Nachhaltigkeit bedeutet, dass alle Lebewesen auf der Welt auch in Zukunft gut leben können. Wir Menschen können dabei helfen. Nachhaltig zu handeln bedeutet unter anderem, Ressourcen, wie Bäume, zu erhalten, die Artenvielfalt und das Klima zu schützen. Eine nachhaltige Gesellschaft sollte nicht auf Kosten zukünftiger Generationen leben. Auch sollte alle Sachen über alle Menschen in der Welt verteilt werden. Alle Menschen sollten auch wenig Abfall produzieren. Außerdem leben in einer nachhaltigen Welt alle Menschen friedlich zusammen, alle Menschen haben Geld und Männer und Frauen haben gleiche Chancen. Zu guter Letzt haben auch alle Kinder das Recht auf Bildung. Du möchtest deine Kinder Nachhaltigkeit erklären? Lies dann unbedingt weiter!
Nachhaltigkeit, die Geschichte des Geburtsprozesses
Nachhaltigkeit ist ein Modewort des 21. Jahrhunderts. Tatsächlich ist es bereits 300 Jahre alt!
Der Begriff Nachhaltigkeit wurde 1713 von Hans Carl von Carlowitz zum ersten Mal genutzt. In der Sylvicultura oeconomica oder haußwirthliche Nachricht und Naturmäßige Anweisung zur wilden Baum-Zucht (1713) beschrieb er ein Wirtschaftssystem, in dem Natur und ihre menschliche Nutzung im Gleichgewicht sind.
Hans Carl lebte in einer Zeit, in der es nur erneuerbare Energien gab. Zum Mahlen oder Sägen wurde Wasserkraft oder Windenergie genutzt. Autos gab es noch nicht. Stattdessen nutzten die Menschen Pferde oder Ochsen. Für Wärme brauchte man Feuer, das von der Verfügbarkeit von Holz abhängig war. Holz wurde für Energie und vieles mehr benötigt!
Im 18. Jahrhundert konnten die Menschen alles in der Natur ernten: Auf den Feldern wachste zum Beispiel Futter für Zugtiere. Holz war sehr wichtig. Aus Holz wurden Häusern, Brücken, Schiffe und Wagen gebaut. Auch Schüsseln, Löffel und Fässer wurden aus Holz gemacht.
Die gute es den Leuten ging, hing im 18. Jahrhundert davon ab, wie gesund der Wald war. Zu Hans Carls Zeiten brauchten die Menschen immer mehr Holz. Die Familie von Carlowitz gehörte zum sächsischen Uradel. Diese Familie ernteten seit mehreren Generationen die Wälder im sächsischen Erzgebirge. Um Frieden und Reichtum zu erhalten, war damals es damals notwendig, dass genug Holz immer wieder geerntet werden konnte.
Erklärung mit Bildern ab 4 Jahren:
Das sind Rosa und Pedro. Beide Kinder fahren mit dem Fahrrad zur Kita oder zur Schule. Ihre Eltern kaufen lokale Bio-Produkte. Rosa und Pedro wissen auch schon, wie man Müll richtig trennt. Außerdem essen Rosa und Pedro einmal in der Woche selbstgezüchtete Insekten. Aber leben Rosa und Pedro auch nachhaltig?
Gehen wir zur Erfindung des Begriffs Nachhaltigkeit. Schon vor vielen hundert Jahren beschäftigten die Leute sich mit ihrer Umwelt. Zum Beispiel der Förster, Hans Carl von Carlowitz, erkannte, wie ein Wald erhalten bleibt. Ein Wald bleibt erhalten, wenn nicht mehr Bäume gefällt werden, als nachwachsen können. Damit führte er den Begriff der Nachhaltigkeit ein. Mit Nachhaltigkeit meinte Hans Carl also sorgsam mit dem Rohstoff Holz umzugehen.
Heute müssen wir mit vielen Rohstoffen sorgsam umgehen. Zum Beispiel, indem wir kein Wasser verschwenden. So können alle Menschen auf der ganzen Welt noch lange sauberes Wasser nutzen. Auch Kraftstoff müssen wir sparen, indem wir mit dem Fahrrad fahren oder den Bus nehmen. Dazu gehört auch, unseren Müll richtig trennen und recyceln. Oft können wir Müll noch nutzen, indem wir aus Müll wunderschöne Insektenhotels basteln.
Außerdem müssen wir alle Tieren und Pflanzen schützen. Zum Beispiel, indem wir lokale Bio-Produkte essen. Bio-Produkte werden ohne den Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln angebaut. Pestizide und Düngemittel können die Insekten schaden. Auch bekommen die Nutztiere auf dem Bauernhof eigens hergestelltes Futter, wie zum Beispiel Gras und gezüchtete Insekten. Schließlich wird unser Essen wie zum Beispiel Weizen in Mischkulturen mit Wildblumen und Gehölzen angebaut, wo Insekten ein Zuhause finden können.
Nutztiere, wie zum Beispiel Rinder, sind eigentlich nicht sehr nachhaltig. Nutztiere trinken viel Wasser, fressen viel Futter und brauchen viel Platz. Essbare Insekten hingegen beziehen ihr Wasser aus Gemüse oder Obst. Außerdem fressen Insekten viel weniger Futter und können sogar Bioabfall essen! Auch leben Insekten gerne nahe beieinander. Außerdem bedeutet Nachhaltigkeit, nicht nur die Natur für alle Kinder und Enkelkinder auf der ganzen Welt zu erhalten. Auf einem nachhaltigen Planeten können alle Mädchen und Jungen zur Schule gehen und alle Familien haben genug zu essen, zu trinken und ein Haus.
Rosa und Pedro und ihre Eltern denken beim Handeln an Tiere, andere Menschen und morgen. Sie sparen Kraftstoff auf ihrem Weg zur Kita und zur Schule sparen sie Kraftstoff. Sie schützen Insekten beim Kauf lokaler Bio-Produkte. Sie sparen Wasser und Futter durch das Essen von selbst gezüchtete Insekten. Rosa, Pedro und ihre Eltern leben also wirklich nachhaltig.
Diese Erklärung findest du auch als Video auf meinen YouTube-Kanal
Erklärung ab 6 Jahren:
Nachhaltigkeit bedeutet, dass alle Menschen auf der Welt heute und in Zukunft auf einem gesunden Planeten leben können. Darüber hinaus haben junge Menschen die Möglichkeit, in der Schule oder zu Hause zu lernen und das zu entwickeln, was sie gut können. Dafür müssen wir die Natur schützen. Auch sollten Kinder auf der ganzen Welt zur Schule gehen können oder Zuhause lernen können.
Der Begriff Nachhaltigkeit wurde vor vielen hunderte Jahren von einem Förster, Hans Carl von Carlowitz, erfunden. Er besagte: Ein Wald ist nachhaltig, wenn nicht mehr Bäume gefällt werden, als nachwachsen können. Auf diese Weise bleibt der Wald erhalten und kann von zukünftigen Generationen genutzt werden.
Projektideen zum Thema Nachhaltigkeit
Nachhaltige Entwicklung kann auch für Kinder im Kindergartenalter schon eine wichtige Rolle spielen. Vorausgesetzt, die Kleinen können sich spielerisch mit dem Thema auseinandersetzen. Kinder können zu Hause oder in der Kita lernen, wie man Müll richtig trennt oder wie man Müll in Spielzeug oder ein Insektenhotel verwandelt. Hier findest du eine Anleitung, wie du ganz einfach eine Milchpackung in ein Insektenhotel um zaubern kannst!
Eine andere Möglichkeit ist natürlich, mit Insekten eigene Lebensmittel anzubauen und gleichzeitig Dünger zu produzieren. Mehlwürmer sind dafür sehr gut geeignet. Was Mehlwürmer fressen und wie man sie von ihrem Dünger trennt, könnt ihr auf spielerische Weise im Kurs „Spielerisch Insektenwelten kennenlernen“ lernen.
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