Business Rückblick Juli, August und September 2023: Die stechenden Insekten

Jedes Jahr liest man es wieder in den Nachrichten; August ist Wespenzeit, dann kommen die stechenden Insekten! Hiermit sind vor allem die Gemeine- und Deutsche Wespe gemeint. Dies sind nämlich die Wespen, die uns bei unserem Kaffeetisch besuchen. Wespen können aber auch süß und niedlich sein. Nützlich sind sie außerdem auch! Warum Wespen für uns Menschen auch nützlich sind, haben viele Kinder diesen Sommer bei mir im Workshop „Die süßen Wespen“ und im Kurs „Warum stechen Insekten?“ gelernt.

Sommer ist auch Urlaubszeit. Nachdem wir drei Jahren lang nur in Deutschland und den Niederlanden Urlaub gemacht haben, ging es dieses Jahr mal wieder ein bisschen weiter weg. Wir hatten das Vergnügen Beate und ihre Familie in Podochori, Griechenland besuchen zu dürfen. Wer Beate ist und was wir dort gemacht haben, kannst du hier unten im Blogartikel lesen.

Launch-Workshop „Die süßen Wespen“

Anfang Juli hatte ich meinen dritten Launch für das Jahr 2023. Die Vorbereitung war nicht super, weil wir Ende Juni noch in den Urlaub gefahren sind. Wir waren in meiner Heimat die Niederlande. Ich hatte geplant, dort auch ein bisschen zu arbeiten. Dementsprechend hatte ich auch meinen Laptop dabei. Aufgemacht habe ich meinen Laptop aber nicht. Weil die Arbeit sich aber nicht von alleine erledigt, war meine Planung suboptimal.

Am 25.06.2023 sind wir aus dem Urlaub zurückgekommen. Genau eine Woche vor Launch-Workshop. Gefühlt war dann noch nichts fertig! Nicht genug Anmeldungen (nur um die 40 und mein Ziel war 200!), eine neue Geschichte musste noch geschrieben und gezeichnet werden, die Landingpage war noch nicht bereit für den Verkauf und die Launch-E-Mails mussten noch optimiert werden. Also noch ganz viele Baustellen!

"Die süßen Wespen" war einen kostenlosen Workshop von der Insekten-Akademie. Der Workshop fand im Juli 2023 statt.
Werbung für kostenlosen Workshop

Der Workshop am Tag 1 lief sehr gut. Am Tag 2 war es aber eine andere Geschichte; als ich 30 Minuten vor Anfang vom Workshop Zoom starten wollte, kam die Meldung, dass einen Neustart notwendig war. Weil ich immer 1001 Tabs und Programme geöffnet habe und mein Rechner nicht mehr so ganz neu ist, dauert einen Neustart immer ewig. Gerade noch 5 Minuten vor Anfang des Workshops hat Zoom sich dann doch wieder mit mir versöhnt und wollte wieder starten. Dieser Technik-Stress braucht man, während einen Launch nicht!

Montag, 3. Juli: Tag eins vom Launch. Was war der Stand? Kleiner Erfolg: doch noch knapp über 100 Teilnehmer zum Workshop! Die Geschichte war fertig geworden, die Landingpage und die Verkaufse-Mails aber noch nicht.

Tag 3 vom Workshop. Heute ist Verkaufstag oder „cart open“, wie es so schön auf Neudeutsch heißt. Um 12:00 Uhr checke ich noch mal die Landingpage. Oh, du Schreck! Alle Änderungen vom vorherigen Tag sind verschwunden! Was nun? So ein Stress braucht man natürlich nicht am Verkaufstag!

Sogar diese zusätzliche Hürde hatte ich gerade noch rechtzeitig überwunden. Wenigstens das dachte ich. Die Seite war repariert. Es war aber noch einen Wurm oder eine Insektenlarve drin. Obwohl die Webseite im Bearbeitungsmodus jetzt alles richtig angezeigt hatte, war im Frontend (also wie die Seite im Netz erscheint) nur das Anmeldungsteil sichtbar. Diese habe ich dann erst am nächsten Tag mitbekommen!

Trotzdem hatten am ersten Tag gleich 7 Familien sich angemeldet. Vielleicht braucht man also gar keine Salespage…..

Jetzt 3 Monate später, wenn ich diese Sätze hier aufschreibe, spüre ich wieder diesen negativen Stress. Also, so ein Launch möchte ich nicht nochmal!

Kurs „Warum stechen Insekten?“

Ohne Pause. Oder sogar mit Überschneidung ging es dann direkt weiter zum Kurs „Warum stechen Insekten?„. Für diesen Kurs hatte ich letztes Jahr vier Module entwickelt. Dieses Jahr wollte ich sechs daraus machen. Das bedeutete, dass auch der Kurs nicht ganz fertig war. Zwei der sechs Geschichten mussten noch gezeichnet und geschrieben werden. Denn in der Insekten-Akademie werden alle Themen mit einer Geschichte eingeführt. Außerdem mussten auch Lernmaterialien und Spiele vorbereitet werden.

Wie der Titel schon sagt, geht es in diesem Kurs um Insekten, die stechen oder beißen. Bei den meisten Menschen sind sie deshalb nicht sehr beliebt. Warum wir Menschen diese kleinen Tiere trotzdem brauchen, haben die Kinder und ihre Familien diesen Sommer gelernt. In sechs Wochen habe die Familien folgenden Insekten kennengelernt:

Das Mädchen Rosa beobachtet eine Wespe. Aus der Geschichte "Die süßen Wespen" von Jaconette Mirck.
Die Kinder lernen, welche Wespen stechen und wie sie diese Wespen auf friedliche Weise verscheuchen können. Außerdem erfahren die Kinder, dass auch Wespen nützlich sind.
In der Geschichte "Die süßen Wespen entdecken die Welt" von Jaconette Mirck versuchen die Gemeinen Wespen Marie und Isabelle Nektar aus den Apfelblüten zu trinken.
Honigbienen und manche Wespen sehen sich ähnlich. In Modul 2 lernen die Kinder die Unterschiede kennen.
In der Geschichte "Mücke Mia" von Jaconette Mirck wird Rosa von einer Mücke gestochen. Diese Geschichte erzählt, warum Mücken stechen.
Mücken sind von den meisten Menschen nicht besonders geliebt. Im 3. Modul lernen die Kinder aber, dass auch Mücken nützlich sind!
Die Ohrenkneifer, Zwick und Zwack fressen Pollen und Knospen. Diese Geschichte gehört zum Kurs "Warum stechen Insekten?" von der Insekten-Akademie.
Modul 4 erzählt die Kinder wie, Ohrenkneifer leben und ob sie uns tatsächlich kneifen.
Bevor die große Reise losgeht, trinken die Schwebfliegen Hänsel und Gretel Nektar. Das Bild kommt aus der Geschichte "Die reiselustigen Fliegen" von Jaconette Mirck
Schwebfliegen sind Meister der Verkleidung. Weite Strecken fliegen können sie aber auch!
Ameisen sind meistens zu Fuß unterwegs, wie hier auf dem Bild. Ein Mal im Jahr gibt es geflügelte Ameisen. Sie paaren sich in der Luft. Nachher gründet die einen neuen Ameisenstaat.
Ameisen leben mit Millionen zusammen in einem Nest. Zu Fuß sammeln die Arbeiterinnen Essen für die Kolonie. Ein Mal im Jahr verlassen geflügelte Ameisen das Nest. Warum die Ameisen Flügel bekommen, lernen die Kinder im 6. Modul.

Urlaub in Griechenland

Unsere Urlaubsbestimmung war Podochori. Dies ist ein kleines Dorf in Nord-Griechenland, ungefähr 120 km östlich von Thessaloniki. Dort haben wir Beate Samaras und ihre Familie besucht. Beate hat mit ihrer Tochter mehrere meinen Kursen und Workshops besucht.

Im Einklang mit der Natur

In Podochori lebt sie mit ihrer Familie mitten in der Natur. Außerdem sind sie weitestgehend selbstversorgend. Die Familie hat mehrere Olivenhaine, baut Gemüse an und hat auch Nutztiere. Mehr über wie Beate lebt, liest du hier auf meinem Blog. Wir hatten eine wunderschöne Auszeit und dürften auch die Tiere kennenlernen. Wir sind zum Beispiel mit den Eseln durch die Berge gewandert. Dort haben wir dann auch Bienenkasten gesehen. Also, auch die kleine Krabbeltierchen konnten wir bewundern.

Außerdem hat Beate auch Laufenten und Hühner. Die Eier der Hühner tauscht sie auch mit den Nachbarn. In den zwei Wochen, als wir dort waren, hatte ein der Hühner von ihrer Nachbarin zufällig auch kleine Küken bekommen. Wir dürften diese süße kleine Lebewesen auf den Händen nehmen.

Spaziergang mit den Eseln und das Schaf, das denkt ein Esel zu sein.
Bienenstöcke in den Bergen in der Nähe von Podochori, Griechenland. Die Bienen bestäubten die Pfirsichplantagen nebenan.
Kleine Küken sind geschlüpft. Sind die nicht süß?

Kleine Krabbeltierchen in Podochori

Spaziergänge im Dorf haben wir auch viele Insekten entdeckt. Wir haben Mistkäfer, Feldwespen und auch eine wunderschöne Wanderschreckenlarve gesehen. Es war die Larve der Ägyptische Wanderheuschrecke. Die Ägyptische Wanderheuschrecke ist eine große und auffällige Heuschreckenart aus der Familie der Feldheuschrecken (Acrididae). Die Ägyptische Wanderheuschrecke ist in verschiedenen Teilen der Welt verbreitet, insbesondere in den Regionen des Mittelmeerraums, Nordafrikas, des Nahen Ostens und Südeuropas.

Die Ägyptische Wanderheuschrecke ist eine große Heuschreckenart, wobei die Weibchen in der Regel größer sind als die Männchen. Sie haben eine gelbbraune bis graubraune Körperfärbung. Die Heuschrecken durchlaufen mehrere Larvenstadien, bei denen die Tiere der erwachsenen Form schrittweise ähnlicher werden. In manchen Merkmalen wie in der Farbe können sie aber von den erwachsenen Tieren noch deutlich abweichen. So sind die Larven der Ägyptische Wanderheuschrecke im Gegensatz zu den erwachsenen Tieren hellgrün.

Wegen die hellgrüne Farbe kann die Larve der Ägyptische Wanderheuschrecke sich gut verstecken. Meine Augen sind aber darauf trainiert, Insekten zu entdecken. Das Heuschreckenbaby konnte sie für mich also doch nicht verstecken. Es hatte nämlich schon fast alle Blätter dieses Baums aufgegessen. Was mir natürlich gleich aufgefallen war. Ein Feigenbaum mit nur ein paar Blätter passt einfach nicht! Dann habe ich nur kurz gebraucht, um herauszufinden, was der Grund war.

Larve der Ägyptische Wanderheuschrecke auf einem Feigenblatt.

Das Meer und der Strand gehören auch dazu!

Ein oder mehrere Besuche zum Strand können natürlich nicht fehlen, während einen Urlaub am Mittelmeer. Das Meer ist ungefähr eine Viertelstunde von Podochori entfernt. Also sind wir auch fast jeden Tag zum Meer gefahren. Budelsachen hatten wir nicht dabei. Steinen eignen sich aber auch sehr gut zum Spielen. So haben wir sehr schöne Kunstwerke und Burgen aus Stein gebaut!

Steinkunst am Strand. Auch ohne Budelsachen kann man sich gut beschäftigen!

Die Olivenhaine

Die Olivenhaine von Beate und Michael sind etwas ganz Besonderes. Gemeinsam als Familie haben sie entschieden, die Olivenhaine mit der regenerativen landwirtschaftlichen Methode zu bewirtschaften. Dazu sagt Beate selbst: „Biologisch ist gut, aber unser Ansatz geht einen entscheidenden Schritt weiter.“ Mit der Hilfe von Unterpflanzung schafft die Familie Samaras Artenvielfalt und gesunde Böden in ihren Haine. Sie gestalten ein Ökosystem, wo Pflanzen, Tiere, Pilze und Mikroben zusammen arbeiten. Wir Menschen sind auch Teil dieses Ökosystems. Mehr über wie Beate und Michael regenerative Landwirtschaft betreiben findest du hier.

Wer regenerative Landwirtschaft betreibt, arbeitet mit der Natur statt gegen die Natur. Viele Schädlinge haben natürliche Feinde. Diese natürlichen Feinde werden auch Nützlinge genannt. Nützlinge brauchen aber ein Zuhause. Sie müssen sich verstecken können. Die Unterpflanzen von Beate bieten da viele Unterschlupfmöglichkeiten.

Kosten dürften wir das Olivenöl auch! Das Olivenöl haben Beate und Michael den Namen „Aoron“ gegeben. Die Oliven für das „Aoron-öl“ werden schon Mitte Oktober geerntet. Wie Beate sagt: „Der Ernteertrag ist dann zwar geringer als bei der Späternte, doch die Oliven geben ein fruchtigeres, kräftigeres Aroma und die Olivenöle weisen deutlich höhere Polyphenole und Antioxidantien aus.“ Mehr über das Olivenöl Aoron findest du hier.

Beate erklärt, wie sie regenerative Landwirtschaft betreiben. Mehr Informationen über ihren Olivenhain erfährst du hier.
Ein der großen Olivenbäume. Was aber am interessantesten ist, ist der Boden. Genau der Boden kann man hier gar nicht sehen, weil er bedenkt ist mit Eseldünger, Stroh von hohem Grass, Klee und Kot von Regenwürmern mit ganz vielen Mikroben. Beate und ihren Mann Michael schaffen hier einen gesunden Boden, der sich über Zeit selbst regenerieren kann! Eine richtig coole Sache!
Hier zeigt Beate die obere Bodenschicht oder besser gesagt, was alles noch oben auf dem Boden drauf sein kann.
Olivenölverkostung. Der „Aoron-Öl“ hat wirklich hervorragend geschmeckt! Wir haben sie pur, mit Brot und auch sogar mit Eis verkostet.

Was ich im Juli, August und September gebloggt habe

Oh nein! Das Bloggen habe ich diese Sommer gar nicht geschafft. Die drei Launches dieses Jahr hatten mich wirklich umgehauen. Die erste drei Quartale dieses Jahres war ich ständig unter Druck. Vom Launch zum Kurs und wieder zum Launch. Ins gesamt habe ich drei Launches und drei Kursen durchgeführt. Das alles eigentlich ohne Pause. Diese Sommer habe ich deswegen genutzt, um mich zu erholen!

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